Die VerseidAG ging aus einem zunächst losen Interessensverbund der Firmen „Gebrüder Esters“, „C. Lange“ und „Kniffler-Siegfried“ hervor. Kurz nach dem ersten Weltkrieg, als die wirtschaftliche Lage in Deutschland besonders schwierig war, schien dem geschäftlich bewanderten Hermann Lange eine breite Basis die größtmögliche Sicherheit zu bieten. So fusionierten die Firmen im Jahr 1920 und firmierten unter dem neuen Namen „Vereinigte Seidenwebereien AG, Crefeld“. Es folgten der Zukauf von Unternehmen zur Expansion und der Bau einer Zentralwerkstatt zur Reparatur der Maschinen an den mittlerweile zahlreichen Standorten. Dies und kluges wirtschaften führten das Unternehmen 1926 an die Weltspitze der Krawattenstoff-Produzenten. Standort war damals bereits das Gelände an der Girmesgath. 1931 folgte dort der Bau der heutigen denkmalgeschützten Gebäude durch Mies van der Rohe.
Die Geschichte der VerseidAG ist untrennbar mit Krefeld, der „Stadt wie Samt und Seide“, verbunden. Bereits im 18 Jahrhundert entwickelte sich hier ein Schwerpunkt der Seidenproduktion in Deutschland, aus dem sich mit der VerseidAG ein Standort von Weltrang entwickelte. Mit Sitz an der Girmesgath.